Uni Bielefeld: Mit den Bakterien auf Du und Du
Im Institut CeBiTec der Universität Bielefeld wird das Erbgut von Bakterien entschlüsselt, um zum Beispiel die Landwirtschaft zu unterstützen.
Dem Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) an der Universität Bielefeld geht es vor allem um die kleinen Dinge des Lebens: Molekularbiologie, Genomforschung, Bioinformatik und Nanophysik sind vier der Haupt-Themenbereiche, in denen geforscht und gelehrt wird. Einen Schwerpunkt der Forschung bildet das Genom-Projekt GenoMik Plus, bei dem vor allem die nützlichen Seiten von Mikroorganismen wie Bakterien ergründet werden sollen. Diese kleinen Lebewesen haben ja Ähnlichkeit mit Dr. Jekyll & Mr. Hyde: eine gute und eine schlechte Seite. Zum einen sind sie Ursache für Pflanzen- und Tiererkrankungen, die dem weltweit steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln entgegenstehen und somit Menschenleben kosten und großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Außerdem verursachen sie u. a. schwere Infektionskrankheiten bei Menschen, die durch zunehmende Antibiotika-Resistenzen immer schlechter therapierbar werden.
17 Millionen Menschen fallen solchen Erkrankungen jährlich zum Opfer. Aber wo Schatten ist, ist eben auch Licht: So gibt es Bakterien, die den in der Luft enthaltenen Stickstoff im Boden binden. Pflanzen brauchen bekanntlich Stickstoff, um zu wachsen und Früchte auszubilden, können ihn aber selber nicht aus der Luft aufnehmen. Oder das BakteriumC. glutamicum, das Futtermittel von Nutztieren mit wertvollen Aminosäuren anreichert und somit problematisches Fisch- oder Tiermehl (BSE!) ersetzt. Die Bielefelder Forscher arbeiten daran, weitere nützliche Einsatzmöglichkeiten für Bakterien zu entdecken – durch Entschlüsselung des Erbgutes.
Aufgabe
Seit vielen Jahren gehört die Uni Bielefeld mit dem Schwerpunkt Hochschulrechenzentrum sowie einzelner Institute wie das CeBiTec zu den Kunden von MCS. Gesetzt wird auf Solaris/Linux Betriebssysteme und entsprechende Hardware.
Lösung
Als autorisierter Oracle Campus-Reseller sorgte MCS für eine Erweiterung der Storage-Kapazitäten. Weiterhin unterstützt MCS die Universität mit Consulting-Leistungen vor Ort.